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Interview Robert Löschnig

Robert Löschnig Robert ist Trainer bei TECTON WAT Atzgersdorf

Post:

Robert, Atzgersdorf hat gerade gegen Post SV/1 mit 20 Toren Unterschied verloren. Wie ist das zu erklären?

Löschnig:

Ganz einfach. Seit vorigem Jahr führt unser Team eine Umstellung durch, eine Verjüngung. Und die gelingt uns auch ganz gut, bei uns spielen drei 17-jährige und zwei 18-jährige. Mit Günther Fiala als Spezialtrainer setzen wir auf die junge Schiene, um in 2-3 Jahren wieder eine gute Mannschaft stellen zu können. Im Prinzip entstehen deshalb momentan leider dementsprechende Resultate, aber die jungen kämpfen brav und wir sind am richtigen Weg.

Post:

Ihr habe heute den Beginn verschlafen, was war da los?

Löschnig:

Blöd, ja, es kam da zu einigen technischen Fehlern. Und natürlich ist eines der Dinge, an denen wir arbeiten müpssen, die Tatsache, dass die Jungen dazu neigen, die Verantwortung von sich zu schieben. Wenn dann unsere Führungsspieler Günther Fiala oder Alexander Friedl nicht treffen, dann schaut dabei so ein Start heraus. Denn haben die Führungsspieler einen kurzen Hänger so hat den dann gleich die gesamte Mannschaft.

Post:

Wie hat dir Post SV/1 gefallen?

Löschnig:

Post SV/1 spielt sehr schnell und ist sehr stark im 1 gegen 1. Die Stärke liegt aber darin, dass sie so komplett und so komplex sind, im Angriff macht man eins gegen eins genauso wie Würfe aus der zweiten Reihe. Der Konter in der ersten Welle ist sehr schnell, na gut davon gab es heute vielleicht weniger, aber die zweite Welle ist dann schon sehr mächtig. Besonders aufgefallen ist mit Gustavo Fernandez, er spielt sehr gut. Nicht nur dass er ein begehrter Linkshänder ist, er ist auch verdammt flott auf den Beinen und hat ein sehr gutes Auge, nicht nur beim eins gegen eins oder beim Wurf sondern auch für die freien Mitspieler.

Post:

Und wie schätzt du die Chancen für Post SV/1 ein, heuer Meister zu werden?

Löschnig:

Ganz gut, wenn ihr so weiterspielt wie jetzt. Da wird es ein Duell zwischen WAT Fünfhaus und euch, denn die West Wien/1b wird meiner Meinung nach mit dem Tempospiel nicht mitkommen.

 

Interview Jimmy Hirnschall

Jimmy Hirnschall Jimmy Hirnschall ist seit 2003 Trainer der ersten Mannschaft bei Post SV.

Post: Post SV/1 hat in bisher 3 Runden volle 3 Siege eingefahren. Bist du zufrieden?

Hirnschall:Ja und Nein. Mit den gewonnenen Punkten und der Tabellensituation bin ich sicherlich zufrieden, ja. Wir haben ja die maximale Anzahl von 6 Punkten erreicht. Aber mit den jeweiligen Spielverläufen bin ich eigentlich weniger zufrieden.

Post:Was meinst du da genau?

Hirnschall:Wir zeigen in unseren Partien regelmäßig gute Phasen von 20-30 Minuten, in denen wir ganz großartig spielen. Wir sollten aber das ganze Spiel über sehr guten Handball spielen, wie wir es ja auch können, denn gegen starke Gegner kann 20-30 Minuten Power zu wenig sein. Zum Beispiel im Wiener Cupfinale haben wir sehr schlecht begonnen und lagen bald mit 9 Toren zurück. Dann nahmen wir ein Time-Out, führten relativ radikale Änderungen durch, wechselten mehrere Spieler und das Deckungssystem. Und in den nächsten Minuten kamen wir, ohne ein einziges Tor zu kassieren auf -3 heran. Das schafft in unserer Liga niemand ausser uns, und wir haben gezeigt, was wir wirklich spielen können. Gegen Post SV/2 und Post SV/3 ist es eine andere Geschichte, aber gegen Union West Wien waren die ersten 16 Minuten ein sehr deutlicher Beweis von den Fähigkeiten, die in der Mannschaft stecken. Solche Sachen machen mich zufrieden.

Post:Was ist momentan die Stärke der Mannschaft?

Hirnschall:Die gute Kameradschaft intern. Wir haben eine gute private Basis und eine gemeinsamte große Lust auf Handball. Man merkt zur Zeit eine große Freude an Handball, am Training, am Spiel. Es existiert überhaupt kein Hass und kein Neid im Team, wir treten wie eine wirklich grosse Familie auf.

Post:Wie wirkt sich das im Spiel aus?

Hirnschall:Immer wird es im Spiel kleine Differenzen geben, aber bei uns will eher jeder dem anderen helfen und die Mitspieler motivieren, wir wollen gemeinsam unser Spiel besser machen. Jeder gibt den anderen Tipps. Das ist schön, wir versuchen, mit „Reden“ positiv konstruktiv zu sein.

Post:Wo siehst du momentan das größte Verbesserungspotential?

Hirnschall:Ich weiß nicht warum, aber wir agieren manchmal fast schon überheblich. Wenn wir gut spielen und unser System offensichtlich funktioniert, ziehen wir es einfach nicht bis zum Ende durch und machen den Gegner damit fertig. Stattdessen stoppen wir und ändern dann selbständig das System und gehen irgendwie von funktionierenden Konzept weg. Da müssen wir noch an Schläue lernen.

Post:Was soll man denn dagegen tun?

Hirnschall:
Da müssen wir mehr profimässig diszipliniert bleiben. Trotz dass wir nur eine Amateurmannschaft sind, verlange ich während dem Spiel von jedem eine Profieinstellung.

Post:Möchtest du dich im Spiel manchmal am liebsten selbt einwechseln?

Hirnschall:Nein, ich kann als Trainer für jede Position, Flügel, Kreis, Aufbau, ganz egal, meine Erfahrungen weitergeben und im Training vorzeigen. Aber nicht als Spieler oder Spielertrainer, die Zeiten sind vorbei. Durch meine tägliche Arbeit und die Trainings mit Post SV/1 habe ich auch keine zusätzliche Kraft, daher spiele ich auch nicht bei Post SV/2 oder Post SV/3.

Post:Wie stehen die Chancen für Post SV/1 heuer in der Wiener Liga Meister zu werden?

Hirnschall:Der Meistertitel ist für mich und für die Mannschaft das Ziel. Er ist keine Utopie, mit guter und konstanter Leistung und weiter regem Trainingsbesuch soll es kein Traum sein. Obwohl: unterschätzen darf man in der Wiener Liga niemanden. Das neue System ohne Play-Offs erlaubt es uns nicht, zuhause auch nur einen Punkt abzugeben. Gegen West Wien 1/b, Floridsdorf und Fünfhaus müssen wir auswärts das Beste machen. Aber wie gesagt - zuhause Punkte verschenken ist verboten.

Post:Danke für das Interview.

Hirnschall:Bitte, gerne.

 

Interview Gustavo Fernandez

Gustavo Fernandez Neuzugang Gustavo ist der dritte Arm der Linkshändermafia bei Post SV/1

Post:

Gustavo, wo kommst du her?

Gustavo:

Aus Argentinien, genauer gesagt aus Buenos Aires. Ich bin seit sechseinhalb Jahren in Österreich.

Post:

Was hat dich hierher getrieben?

Gustavo:

Gute Frage...Im Prinzip bin ich hierher gekommen, weil ich hier die Möglichkeit bekommen habe, weiter zu studieren und zu arbeiten.

Post:

Was machst du beruflich?

Gustavo:

Ich arbeite in einem Forschungszentrum. Ich habe Informatik studiert, und bin auf Bildverarbeitung und Video spezializiert. Zusätzlich habe ich noch 3 Jahre Physik studiert, aber das Studium nicht abgeschlossen.

Post:

Was vermisst du an Argentinien besonders?

Gustavo:

Meine Familie, insbesonderes meine Neffen und Paternkinder, und meine Freunde. Dafür geniesse ich in Österreich die Sicherheit und auch die Schönheit des Landes.

Post:

Wie gefällt es dir beim Post SV?

Gustavo

Sehr gut, die Mannschaft und die Menschlichkeit sind toll. Das Klima beim Training ist spitze und es macht mir Spaß.

Post:

Was sind deine Erwartungen an die Saison?

Gustavo

Ich kenne die anderen Mannschaften der Wiener Liga noch nicht, das heißt ich kann noch nicht sagen, was wir erreichen können. Aber mir ist klar, dass ich spiele, um Meister zu werden. Ich spiele nicht, um später um den 2. Platz zu kämpfen. Bei einer langen Meisterschaft spielen allerdings viele Faktoren mit ein.

Post:

Wer ist dein Vorbild im Handball?

Gustavo:

Hui, das sind eine ganze Reihe an Spielern. Mein absoluter Favorit ist schon vor einiger Zeit aktiv gewesen, er war der Mitte Aufbau der russischen Nationalmannschaft 1989, ich kann mich leider nicht an seinen Namen erinnern. Der war unfassbar gut. Daneben mag ich den Stil von Wislander, Richardson sowie Stefansson.

Post:

Hast du auch andere Vorbilder im Leben?

Gustavo

Ja, Jesus Christus und meinen Vater.

Post:

Was machst du so am liebsten in deiner Freizeit?

Gustavo

Ich lese sehr viel - Romane, Philosopie, Lebenshilfe, Geschichte, Geographie - und bin interessiert an Kultur, vor allem Konzerte und Museen. Desweiteren finde ich es spannend, Österreich kennenzulernen, ja überhaupt zu Reisen und andere Kulturen kennenzulernen. Dazu gehört es auch fremde Sprachen zu lernen, damit man sich mit den Leuten in ihrer Muttersprache unterhalten kann. Und natürlich geniesse ich es, Sport zu betreiben, insbesonders Mannschaftssportarten, aber Schifahren gefällt mir auch sehr gut.

Post:

Gustavo, willkommen bei Post SV, wir wünschen eine gute Saison.

Gustavo:

Danke sehr.

Interview Thomas Gangel

Thomas Gangel Thomas ist Spieler und Top-Torschütze bei Post SV 2

Post:

Wie ist Post SV/2 mit den Ergebnissen im Cup zufrieden?

Gangel:

Leider konnten wir nie komplett antreten, keine einzige Partie. Trotzdem - unser Ziel war sicher nicht das Weiterkommen im Cup, sondern wir wollten uns untereinander einspielen, wir haben ja neue Spieler, die erst integriert werden müssen. Das war unsere Präferenz, und nicht der Cupsieg. Den hätten wir halt gerne mitgenommen, aber so macht es nichts. Wir wissen aber, dass wir, wenn wir unter den Top 5 mitspielen wollen, komplett sein müssen. Und man muss es ja auch unter einem anderen Gesichtspunkt sehen: im Unterschied zu allen anderen Mannschaften trainieren wir nicht gemeinsam, nur jeder individuell. Das macht schon einen Unterschied. Ein paar Blessuren haben unsere Spieler vom Turnier jetzt auch davongetragen, daher ist es eh besser, dass wir nächste Woche pausieren können.

Post:Was wird sich bei Post SV/2 noch ändern?

Gangel:

Nicht viel. Wir werden versuchen, bei wichtigen Spieln komplett anzutreten. Und natürlich müssen wir unsere Disziplin verbessern, so viele Strafen und rote Karten wie beim Cupturnier, das geht nicht. Da müssen wir disziplinierter sein.

Post:Wie ist die momentane Stimmung im Team?

Gangel:Wie immer ganz ok, da gibt es nichts auszusetzen.

Post:Wie ist euer Eindruck von den neuen Spielern?

Gangel:

Martin Ilchev und Wolfgang Stockmayer passen gut sehr zu uns ins Gefüge und spielen sehr mannschaftsdienlich, wir sind sehr zufrieden. Beide spielen sowohl in der Abwehr als auch am Kreis sehr gut. Kristian Kristic hatte vorige Woche leider eine Blinddarmoperation. Er hat sich brav fit gehalten, war in körperlicher Topform. Er wird uns jetzt sicher 2-3 wochen nicht zur Verfügung stehen.

Post:

Wie gefällt dir die Auslosung der Wiender Liga? In der ersten Runde ein schweres Spiel gegen Post 1, aber dann gegen aon Fivers 1/b, Post SV/3, Union West Wien und Atzgersdorf, da werdet ihr ja in der Tabelle nach 5 Runden vermutlich weit oben zu finden sein?

Gangel:

Wann man gegen wen spielt ist und generell egal, die Auslosung ist nicht schlecht, aber wir hätten es anders auch genommen. Bei uns ist es generell so, es kommt nicht auf die Auslosung an, sondern, wie schon erwähnt, auf unsere Aufstellung. Wenn alle da sind, dann können wir gegen alle Gegner dieser Liga gewinnen. Aber sonst können wir auch gegen Schwächere verlieren. Nachdem es heuer keine Play-Off mehr gibt, müssen wir sowieso von Beginn an so viele Punkte wie möglich mitnehmen.

Post:Die Wiener Liga ist mit 2 Vereinen aufgestockt worden, wie schätzt du sie heuer ein?

Gangel:

Die Liga ist vom Niveau her sicher aufgewertet worden. Die Aufstockung auf 10 Teams ist absolut ok und sehr sinnvoll, es wird daher bessere Spiele geben. Es wird ein Vorteil sein, erst später geegn Fünfhaus zu spielen. Sie haben ja die Kooperation mit West Wien, und wer noch nicht in der ersten Mannschaft gespielt hat, darf eingesetzt werden. Man darf sie also keinesfalls unterschätzen. Auch die aon Fivers haben sich verstärkt, mit unter anderem Markus Szvetits, Fuzzi Köstler und einigen Perchtoldsdorfer Spielern. Ich habe mit ihnen gesprochen, und für die beiden Mannschaften (Wiener Liga sowie Erste Klasse) verfügen sie über sage und schreibe 30 Spieler und trainieren 2 mal pro Woche. Da tut sich auch was. Auf Post 3 bin ich schon gespannt, ich habe sie nur einmal kurz gesehen. Ich habe das Gefühl, dass es in der Liga nicht leicht für sie wird.

Post:Viel Glück in der Saison!
Gangel:Danke.

 

Interview mit Wolfgang Straka

Wolfgang Straka Wolfgang ist Post SV Sektionsleiter Handball Herren samt Tormann bei Post SV/2

Post:

Post SV/2 hat einige Neuzugänge, um welche Spieler handelt es sich?

Straka:

Zwei Stück, Wolfgang Stockmayer und Martin Iltchev
Siehe Post SV Neuzugänge

Post:

Und der Rest der Mannschaft? Bleiben alle dabei oder hört jemand auf?

Straka:

Nachdem sich Peter Hofer in die Kampfmannschaft zurückgemeldet hat, fehlt uns der lustige flotte Aufbauspieler mit dem Sprunghüftwurf. Bei unserer Mannschaft stellen sich vor der Saison keine Fragen wie wer bleibt oder wer hört auf. Mit fortlaufender Saison ist die Frage . wer spielt noch ? oder besser wer kann noch spielen relevant. Deshalb beginnen wir mit einem großen Kader und ich wünsche mir, daß wir von Verletzungen verschont bleiben. Michi Maurer, Alex Moderc und Kristian Kristic steigen nach teilweise langwierigen Verletzungen wieder ein.

Post:

Wart ihr mit letzter Saison zufrieden?

Straka:

Wir freuen uns über jede Saison, die wir noch aktiv sein dürfen.

Post:

Letzte Saison sorgte ein überraschender Sieg Floridsdorfs gegen WestWien 1b dafür, dass Post SV/2 in der unteren Play Off spielte, wie kommentierst du das?

Straka:

Gar nicht, wir haben eben einmal zuwenig gewonnen.

Post:

Welche Ziele steckt sich Post SV/2 für die kommende Saison?

Straka:

G'sund bleiben und gut spielen. Und immer wieder die jungen Mannschaften fordern.

Post:

Was gibt es im Umfeld von Post SV/2 neues?

Straka:

Ich denke, daß einige von uns beim SeniorenMasters in Schweden 2008 nocheinmal aufgeigen wollen. Und vorher eine gute Saison abliefern wollen.

Post:

Wie schätzt du die kommende Meisterschaft sowie die Mannschaften ein?

Straka:

Der neue Modus wird der effizientesten Mannschaft den Titel bringen. Fünfhaus, Westwien 1B, Post SV/1 und Floridsdorf spielen um den Titel, Post SV/2 wird der Jolly Joker.

Post:

Wie wird es den 3 Post Mannschaften ergehen?

Straka:

Gut. Die gemeinsamen Heimspiele in der Posthalle bringen uns hoffentlich noch mehr Zulauf. Nicht zu vergessen die Jugendmannschaften, wo hervorragend gearbeitet wird!

Post:

Ihr verzichtet auf Testspiele in der Vorbereitung, steigt direkt im Cup ein. Nun seid ihr in die Hammergruppe gelost worden...

Straka:

…und werden das zu einer intensiven Vorbereitung nutzen!

Post:

Viel Glück für die Saison!

Straka:

Bona Fide!

 

Kader Post SV/2 für die Saison 2007/08

BAYER Gerhard
STRAKA Wolfgang

CEBIN Daniel
EINZINGER Kurt
FOURNIER Thomas
GANGEL Thomas
HAIDVOGEL Peter
HUDLER Alfred
ILTCHEV Martin
KRSTIC Kristian
KUSTURA Mario
MAURER Michael
MODERC Alexander
PLASCHKO Michael
SOUKUP Günther
STOCKMAYER Wolfgang

Unsere Heimhalle

Aufgeschnappt ...

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Friesisch (West-): keatsen

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